Fliegendes Auge für den Einsatzleiter
Eine Drohne unterstützt künftig die vielfältigen Einsätze der Stader Schwerpunktfeuerwehr
Etwa 500 Einsätze arbeitet die Feuerwehr Stade Jahr für Jahr ab. Vom kleinen Hilfeleistungseinsatz über Gefahrguteinsätze bis hin zum Großfeuer – die Wehr ist auf jede Art von Einsatz gut vorbereitet. Dabei wird großer Wert auf gute Ausbildung und moderne Technik gelegt. Nicht immer lässt sich jedoch die Anschaffung neuer Geräte aus Haushaltsmitteln der Hansestadt Stade realisieren. Die Firma Olin spendet dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Stade daher eine Drohne, die die Koordinierung und Steuerung von Einsätzen erleichtern und verbessern wird. Für die Anschaffung stellt die Firma Olin dem Förderverein der Feuerwehr insgesamt rund 4.500€ zur Verfügung. Neben der Drohne selbst wird davon ein umfangreiches Zubehörpaket beschafft. Die Verantwortlichen der Feuerwehr zeigen sich begeistert. Die Beschaffung einer Drohne ist ein großer Schritt in die Zukunft.
„Bei Olin steht Sicherheit stets an erster Stelle, und seit jeher arbeiten wir eng mit den Feuerwehren zusammen“, sagt Holger Bär, Standortleiter der Firma Olin in Stade bei der Übergabe an Ortsbrandmeister Stephan Woitera, den Vorsitzenden des Fördervereins. „Als guter Nachbar sind wir gerne bereit, die Feuerwehr bei der Anschaffung benötigter Gerätschaften und Technologien zu unterstützen, damit sie gut auf ihre Aufgaben vorbereitet sind.“
Die fliegende Erkundung von Einsatzstellen erleichtert viele Einsätze erheblich. Die Wärmebildkamera der Drohne ist nicht nur in der Lage, versteckte Glutnester oder Flammen sichtbar zu machen. Auch bei Personensuchen kann diese eingesetzt werden und kann besonders nachts warme Flächen, Objekte oder Personen sichtbar machen. Größere Einsatzstellen können zügig überblickt werden, Gefahrgutunfälle werden ohne Eigengefährdung erkundet. Weiterer Pluspunkt: Bei den zahlreichen Einsätzen der Boots- und der Tauchergruppe auf der Elbe kann das Fluggerät die Suche von Vermissten ebenfalls enorm beschleunigen. Auch die dicht bebaute Stader Altstadt bietet mit schlecht einsehbaren Hinterhöfen ihre Tücken. Die Drohne kann hier zum Beispiel bei einem Brand schnell das Ausmaß eines Schadens darstellen.